Das Arbeiten geht weiter - Panitao

Leider hatte ich nun über einen Monat kein Internet (zumindest kein gutes) und deshalb kommen jetzt nach und nach die ganzen Berichte der letzten Zeit.

Nachdem ich wochenlang nur gereist bin, war es für mich Ende Oktober wieder an der Zeit, zu arbeiten. Also ging es für mich nach den ganzen Hostelaufenthalten nochmal auf eine Farm, diesmal in den kleinen Ort Panitao in der Nähe von Puerto Montt.


In strömendem Regen kam ich am Sonntagnachmittag nach einer kurzen Busfahrt und einem langen Fußmarsch an einer kleinen Holzhütte an. Ich war völlig durchnässt, mir war kalt und anfangs wollte ich einfach nur zurück ins warme Hostel. Doch dann ging es mir immer besser. Ich zog mir warme Kleidung an und lernte die beiden anderen deutschen Wwoofer, die hier ein paar Wochen verbringen, kennen. Auch unsere kleine Hütte war echt gemütlich. Im Untergeschoss gab es eine kleine Küche, ein Bad und zwei kleinere Zimmer, die wir jedoch nicht genutzt gaben. Wir haben unsere Schlafplätze oben im Gemeinschaftsraum aufgebaut, welcher der einzige Raum mit Heizung war und durch dessen große Fenster man einen schönen Ausblick auf den Wald und bei gutem Wetter auch auf das Meer und die Berge hat.



Jeden Morgen sind wir etwa zehn Minuten zur Farm gegangen. Dort war auch das Haus des Farmbesitzers, von dessen Terrasse man das Meer und die Berge sehen kann. Wir haben Hortensien gepflanzt, Unkraut gejätet oder irgendwelche Wurzeln aus der Erde gerissen und die  Arbeit war auch ganz schön anstrengend, aber dafür nicht allzu lange. Wir haben von 9 bis 13 Uhr gearbeitet und haben dazwischen eine dreißigminütige Pause gemacht, in welcher wir sogar Tee und frisch gebackenen Apfelkuchen bekommen haben.


Mittags haben wir gekocht, sind auf einen kleinen lokalen Markt gegangen, nach Puerto Montt gefahren oder haben es uns in unserer Hütte gemütlich gemacht. Da die Farm in einem kleinen Dorf ist, in dem man nicht besonders viel unternehmen kann und das Wetter (vor allem an den ersten Tagen) auch nicht so toll war, hatten wir viel Zeit zum Entspannen. Wir haben gelesen, Musik und Podcasts gehört oder die neuen Folgen von „Stranger Things“ geschaut.

An meinem letzten Abend haben wir mit den Farmbesitzern zusammen gekocht. Wir haben uns für deutsches Essen entschieden und es gab Würstchen (aus einem deutschen Supermarkt) mit Bratkartoffeln und Salat und dazu Bier. Es war ein gemütlicher Abend und ein schöner Abschied für meinen relativ kurzen Aufenthalt auf der Farm.

Kommentare

  1. Sehnsüchtig habe ich auf einen weiteren Bericht von Dir gewartet. Endlich ist er da! Hört sich gut und gemütlich an, was Du von der Hütte und der Farm so erzählst. vlg s.

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