Schlechtes Wetter und mein erster Geburtstag im Ausland - pucón

Die letzte Woche habe ich in einem gemütlichen Hostel in Pucón verbracht. Die Stadt liegt an einem See und dem Vulkan Villarica, erinnert der Lage nach also stark an Puerto Varas. Jedoch ist Pucón nicht so traditionell, sondern eher modern und gilt als beliebter Ausgangsort für Abenteuer und Outdooraktivitäten in Chile. Hier findet man an jeder Straßenecke Agenturen für Rafting, Wanderungen zum Villarica-Vulkan, Ausritte und jede Menge Action. Außerdem gibt es in der Nähe mehrere Nationalparks mit wunderschöner Natur und zahlreiche Thermen, in denen man es sich gut gehen lassen kann.



Ich habe im Hostel French Andes gewohnt und hatte dort ein Einzelzimmer, was nach drei Wochen ohne Privatsphäre in einer Großfamilie echt entspannt war. Das Hostel ist wirklich schön, es gibt eine gut ausgestattete Küche und das Personal ist wirklich nett und hilfsbereit.


Vom Garten aus hat man einen Blick auf den Vulkan, welchen ich leider an meinem Abreisetag zum ersten mal sehen konnte, da es die ganze Woche zu bewölkt war. Mit dem Wetter hatte ich diesmal wirklich gar kein Glück, denn es hat während meines ganzen Aufenthalts nur geregnet. Dadurch war ich sehr eingeschränkt und Ausflüge wie die Tour zum Vulkan (die als "must do" gilt und die ich sehr gerne gemacht hätte) fielen wortwörtlich ins Wasser. Das führte dazu, dass ich ziemlich viel Zeit im Hostel verbracht habe, was aber gar nicht so schlimm war, denn in meinem Einzelzimmer konnte ich ungestört Serien schauen und im Gemeinschaftsraum waren echt nette Leute, mit denen ich mich unterhalten und Spiele gespielt habe.

Auf dem Foto sieht das Unwetter gar nicht mal so schlimm aus

Natürlich habe ich dann doch auch mal das Hostel verlassen. An einem Tag habe ich eine Tour gebucht, die zuerst zu Wasserfällen, Seen und anderen Sehenswürdigkeiten führte und an einer Therme endete, in der wir noch zwei Stunden entspannen konnten. Wir konnten trotz Regen sehr viel sehen und die Leute der Gruppe waren zwar sehr unterschiedlich, aber richtig nett und wir haben uns alle gut verstanden.




An einem anderen Tag bin ich morgens früh mit dem Bus zum Nationalpark Huerquehue gefahren und habe dort eine sechsstündige Wanderung gemacht. Es ging die ganze Zeit entweder steil bergauf oder steil bergab und es war wirklich anstrengend. Ich hab aber eine ganz liebe Chilenin kennengelernt, mit der ich die Tour gemacht habe und wir haben uns gegenseitig motiviert. Und schlussendlich hat es sich wirklich gelohnt, denn im Park sind so viele schöne Lagunen, Wasserfälle und Aussichtspunkte versteckt, die wirklich sehenswert sind.






In meiner Woche in Pucón bin ich außerdem 19 geworden. Für mich war es wirklich nicht leicht, meinen Geburtstag so weit weg von zuhause zu verbringen. Doch ich habe mit meiner Familie und mit meiner besten Freundin geskypt und auch wenn die Verbindung nicht die beste war, war es das schönste Geschenk, alle wiederzusehen. Im Moment ist mein Heimweh wirklich wieder etwas schlimmer, aber ich glaube das ist auch normal in der Weihnachtszeit, die man normalerweise gemütlich mit der Familie und mit Freunden verbringt. Mal sehen, wie mein erstes Weihnachten im Ausland wird.


Kommentare

  1. Schade, dass das Wetter so schlecht war, und Deine gebuchte Vulkan-Tour regelrecht ins Wasser fiel. Schön, dass Du die Zeit zum Relaxen und zum Wandern nutzen konntest und nette Gesellschaft hattest. Geburtstag, Weihnachten, Silvester... Klar, dass Du da auch Heimweh kriegst. Aber: Genieße Deinen Aufenthalt in der Ferne in vollen Zügen, wir sind immer bei Dir! Dicken Kuss, hdl.

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  2. Danke 💚 Das werde ich. Ich hab euch auch lieb!

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  3. Hallo Esther, viele Liebe Grüße nachträglich zu deinem Geburtstag und noch ein paar schöne Weihnachtstage. Du hast schon viel erlebt und wirst noch viel erleben in der wunderschönen Landschaft. LG Vera und Rüdiger

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